Im Jahre 1216 wird Sarstedt zum ersten Mal in Hildesheimer Urkunden erwähnt. Sarstedt gehörte bis zum Jahre 1654 zum Amt Steuerwald. In den Fehden der Herzoge von Braunschweig mit den Hildesheimer Bischöfen, wurde Sarstedt im Jahre 1256 von
dem Herzog Albrecht belagert und später, im Jahre 1279, durch Feuerpfeile von ihm in Brand geschossen. Bischof Siegfried II. stellte Sarstedt wieder her und verlieh im Jahre 1296 Sarstedt die Stadtrechte.

gottzurehrIn der Fehde zwischen dem Bischof Barthold gegen die Stadt Hildesheim war Sarstedt wieder in Brand geraten. Die Feinde des Bischofs vereinigten sich mit westfälischen Heerhaufen und zogen im September 1485 gegen Sarstedt. Die Stadt wurde von den Feinden gestürmt und in Brand gesteckt. Nur die Kirche wurde verschont.

Im Jahre 1521 ging die Stadt abermals in Flammen auf, als in der Stiftsfehde die Herzöge Erich I und Heinrich der Jüngere in das Hochstift, wozu auch Sarstedt gehörte, einfielen. Sarstedts Unglücksfälle durch Brände waren sehr häufig. Im Jahre 1552 brannte die Stadt abermals ab. 1717 wurde die Stadt durch Blitzschlag, bis auf die Kirche, das Pfarrhaus und 14 Bürgerhäuser, in Schutt und Asche gelegt. In den Jahren 1731, 1733, 1757 und 1771 waren weitere größere Brände in Sarstedt.

Im Jahre 1485 zog der Herzog von Braunschweig, Albrecht der Große, in das Stift zu Hildesheim. Bei diesem Kampf wurde Sarstedt nicht verschont und es wurde dem Erdboden gleichgemacht. Erst im Jahre 1492 wurde Sarstedt von dem Bischof Siegfried II. wieder aufgebaut.

Im Jahre 1552, am 1. Februar, brannte die halbe Stadt ab. Am 4. März 1554 brannten die neuen Häuser, welche nach dem letzten Brande wieder aufgebaut wurden, erneut ab.

Am 3.7.1717 wurde durch Blitzschlag fast die ganze Stadt zerstört. Von den Flammen blieb verschont, die Kirche, das Pfarrhaus, 14 Bürgerhäuser und das Hospital.

nicolai1731 brannten vor dem Holz (Holztor) einige Häuser mit einem zur Burg gehörenden Hause ab.

1733 brannten alle Scheunen vor dem Ostertor ab. Der Brand soll durch Unvorsichtigkeit in einer der Scheunen entstanden sein.

1757 brannten vor dem Ostertor abermals vier Häuser ab. 1759 brannten in der Burgstraße fünf Häuser ab.
1771, am 7. Oktober, brannten am Markte (heute Hahnenstein) zwei Häuser ab. 1776, am 2. November, brannte es in der Mühlenstraße.

1791, am 1. Mai, es war der Weiße Sonntag, war ein Gewitter, welches von 1 Uhr bis abends 9 oder 10 Uhr mit fürchterlichen Schlägen anhielt. Der Blitz schlug um 1 Uhr vor dem Ostertor in die Scheune des Bürgermeister Piepers und 5 – 6 Minuten später vor dem Holztor in die Scheune des Heinrich Papen. Durch den Blitz wurden vor dem Ostertor 16 und vor dem
Holztor sechs Scheunen eingeäschert.

Im Bürgerbuch der Stadt Sarstedt befindet sich folgende Notiz: 1798 am 27ten war der erste Pfingsttag Nachmittages unter der Kirche halb 2 Uhr entstand allhier eine Feuers Brunst wodurch 97 Häuser nebst den Nebengebäuden in die Asche gelegt wurden. Das Rathaus und die beiden Hütten von Kuh und Rinderhirten gingen mit verloren. Der Verlust der Bürger war um desto größer das Feuer schrecklich um sich griff und keine volle Viertelstunde dauerte, da nicht alles in Flammen stand, also wenig oder nichts von den Halbseligkeiten und Hausrate gerettet werden konnte auch das war noch fürchterlicher was gerettet worden, kam unter Diebeshände und ging das mehrste vor den Eigentümern verloren.

Es wurde von Rathause nichts gerettet, als ein kleiner länglicher Schrank, worin einige Briefe, Quittungen und Quittungsbücher nebst den großem und kleinen Stadt Siegeln in lagen und verwahret wurden.