Feuerwehrhaus eingeweiht / Mitglieder loben ihre Stadt-Ansprechpartnerin Heike Brennecke
Bericht der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung zur Einweihung des Feuerwehrhauses.
Sarstedt (sei). Lange haben die Retter darauf gewartet, nun ist es fertig: Am Wochenende ist offiziell das neue Sarstedter Feuerwehrhaus eingeweiht worden.
Im Mittelpunkt aller Festreden stand der Dank. In erster Linie an die Feuerwehrmitglieder für ihren ehrenamtlichen Dienst für die Mitmenschen, Dank an die Stadt, an die Architekten Hans und Harald Kiefer, die Handwerker und Sponsoren. Besonders aber wurde Heike Brennecke als Ansprechpartnerin in der Stadtverwaltung gedankt. Sie habe immer ein offenes Ohr gehabt, lobte Ortsbrandmeister Ulrich Meyer. Als Brennecke ein Blumenstrauß überreicht wurde, erhoben sich die Feuerwehrkameraden von ihren Plätzen und applaudierten frenetisch.
Der Wunsch nach einem neuen Feuerwehrhaus bestehe schon Jahre, denn das alte entsprach nicht mehr den Anforderungen, erklärte Bürgermeister Karl-Heinz Wondratschek. Es sei auch eine Notwendigkeit für die Sarstedter Schwerpunktfeuerwehr gewesen, die durchschnittlich 150 Einsätze pro Jahr bewältige. Die neue Einrichtung, besonders der Übungsturm, könne ebenfalls von den Ortfeuerwehren genutzt werden. Vielleicht gibt das einen Anreiz für die Jugend, in die Feuerwehr einzutreten.
Ein gut geplantes Gebäude ist deutlich nachhaltiger das kann auch das neue Feuerwehrhaus für sich in Anspruch nehmen stellte Architekt Harald Kiefer fest, bevor er den symbolischen Schlüssel für das Feuerwehrhaus an Bürgermeister Wondratschek übergab. Dieser überreichte seinerseits den Türöffner an Stadtbrandmeister Uwe Meyer. Er sprach von einem herausragenden Tag. Denn es ende ein Provisorium. Bereits seit 20 Jahren sei klar gewesen, dass das alte Feuerwehrhaus aus den 1950er Jahren nicht mehr den Anforderungen entspreche, betonte Meyer. Das neue Gebäude stelle einen großen Fortschritt für den Katastrophenschutz durch die Sarstedter Ortswehren dar. So seien der Übungsturm und die modernen Medien Grundlage für eine optimale Ausbildung.
Auch der Stadtbrandmeister gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass künftig mehr Jugendliche den Weg zur Feuerwehr finden. Hierzu bedarf es aber auch politischer Unterstützung, um die Vereinbarkeit von Beruf und ehrenamtlicher Tätigkeit besser zu ermöglichen mahnte er mit Blick auf die anwesenden Kommunal-, Landes- und Bundes-Politiker.
Auch der Stadtbrandmeister behielt den Schlüssel nicht, sondern reichte ihn weiter an den Ortsbrandmeister der Sarstedter Wehr, Ulrich Meyer. Der Marsch zum neuen Feuerwehrhaus war für die Kameraden ein Wechselbad der Gefühle, berichtete er. Einerseits verließen sie den alten Standort mit Wehmut, andererseits freuten sie sich auf das moderne Haus. Er verriet aber auch, dass manche Mitglieder während der Umzugsphase an ihre physischen Grenzen gestoßen seien.
Hans Graulich, der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, lobte das Engagement der Sarstedter Wehr und dass der Einsatzdienst trotz des Umzugs weitergelaufen sei, besonders im Hinblick auf die Autobahnnähe. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernhard Brinkmann sagte, dass jeder Steuereuro für die Feuerwehr ein gut angelegter Euro sei.