Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Kleistraße. Eine Person noch im Gebäude. So lautete die Alarmdurchsage der Leitstelle Hildesheim, die am Montag um 12:36 Uhr durch die Alarmempfänger hallt. Drei Fahrzeuge der Sarstedter Feuerwehr und die Löschfahrzeuge der Ortsfeuerwehren Gödringen, Hotteln und Heisede machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle.

Sofort nach Eintreffen an der Einsatzstelle, machten sich zwei Trupps unter schweren Atemschutz auf die Suche nach der vermissten Person. Nach ausführlichen Absuchen der Wohnung konnte Entwarnung gegeben werden – Es befand sich Niemand in der Wohnung.

Das eigentliche Feuer entpuppte sich als Brand eines Wäschetrockners im Badezimmer. Dieser war schnell gelöscht. Die Feuerwehren der Ortsteile erhielten bereits auf der Anfahrt Entwarnung und konnten ihre Einsatzfahrt abbrechen und zum Standort zurückkehren.

Die Sarsteder haben mittels Überdrucklüfter die Wohnung gelüftet. Nach gut einer Stunde war der Einsatz beendet.


Bericht der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung vom 13.07.2011
Wäschetrockner setzt Wohnung in Brand
Zwei Kollateralschäden bei einem Feuer gestern Mittag in der Kleistraße / Nachbarn alarmieren Polizei

Sarstedt (ph). Nur kurze Zeit war gestern gegen 13 Uhr ein Hausbewohner aus der Kleistraße in die Stadt zum Einkaufen gegangen. Als er wiederkam, stand die Polizei vor dem Haus, in das sich Schlauchleitungen der Feuerwehr schlängelten. Der Mann wollte hinein, die Feuerwehrleute hielten ihn ab: Zu viel Rauch in Treppenhaus und Wohnung.

Schließlich schleppten drei starke Feuerwehrmänner den Brandherd durchs Treppenhaus auf die Straße, wo ihm ein paar Liter Löschwasser den Garaus machten: Es war der Wäschetrockner, der sich entzündet und das Feuer ausgelöst hatte.

Nachbarn hatten den Qualm bemerkt und die Polizei angerufen. Die Beamten wollten erst selbst feststellen, ob jemand in der Wohnung war. Aber schon im Treppenhaus mussten sie hustend umkehren: Zu viel Rauch.

Die Feuerwehr kam mit schwerem Atemschutz weiter und stellte fest: Kein Mensch mehr im Haus. Mit einem kräftigen Wasserstrahl und später mit vereinten Kräften wurde der Brand gelöscht und der Brandherd beseitigt. So hält sich die Schadenssumme in Grenzen. Die Polizei aus Hildesheim hat die Ermittlungen wegen der Brandursache aufgenommen, bis gestern Abend stand die noch nicht fest, ebenso die genaue Höhe des Schadens.

Zwei „Kollateralschäden“ freilich sind zu beklagen: Ein Feuerwehrmann verletzte sich leicht am Fuß, und beim Zurücksetzen rammte die Drehleiter der Feuerwehr ein geparktes Auto.
(Bild 1 Peter Hartmann, HAZ)