Bericht aus der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung vom 31.05.2011:
Giftener greifen sich den Stadtpokal der Sarstedter Feuerwehr
Pokalwettkämpfe: Hottelner Jugend darf ihre Trophäe nach drei Gewinnen behalten aber eine neue wird spontan gestiftet
Sarstedt (ham). Die Feuerwehrleute aus Giften haben ihren Hauptkonkurrenten aus Sarstedt den Stadtpokal wieder abgejagt. Beim Wettbewerb aller Ortsfeuerwehren, der in diesem Jahr am Feuerwehrhaus in Sarstedt ausgetragen wurde, hatten der Giftener Ortsbrandmeister Stephan Wehling und seine Leute die Nase vorn. In den vergangenen zwei Jahren war die Reihenfolge noch umgekehrt gewesen. Entsprechend überschäumend fiel der Jubel bei den Brandschützern aus Giften aus.
Möglichst fehlerfrei und dabei gleichzeitig so schnell wie bei einemechten Einsatz mussten die Feuerwehrleute bei der Übung drei Kanister umspritzen und dafür zuvor mit einer Saugleitung Wasser aus einem Bassin entnehmen.
Für die Zuschauer war es ein sehenswertes Schauspiel, wie sich die Aktiven in ihrer schweren Montur auf die Gerätschaften stürzten, Rohre kuppelten, Schläuche ausrollten und sich gegenseitig
lautstark die Befehle zuriefen. Höhepunkt aus Zaungastsicht war natürlich das Wasser marsch und der beeindruckende Anblick der drei weit sprühenden Fontänen jedenfalls dann, wenn man
sich vorher in Sicherheit gebracht hatte und nicht unfreiwillig geduscht wurde. Die Kinder freuten sich allerdings riesig über die vielen Rinnsale und Pfützen und hüpften freudig darin herum, auch ohne Gummistiefel.
Die Sarstedter Hausherren hatten sich als Ausrichter des Wettbewerbs noch ein besonderesSchmankerlausgedacht.Nach dem Löschen mussten die Brandschützer noch eine Reihe vonKnoten knüpfen –
eine Tätigkeit, die sonst vorwiegend in der Jugendfeuerwehr geübt wird. Jeder Ausrichter darf sich im Rahmen dieser Übung sein individuelles Hindernis ausdenken, erklärte Stadtbrandmeister
Uwe Meyer.
Da aber alle Teilnehmer schon Wochen vorher über den genauen Ablauf informiert wurden, konnten sich alle vorbereiten.
Eine Überraschung bereitete Uwe Meyer aber Michael Giesecke aus Hotteln. Er wurde vor der eigentlichen Siegerehrung zum Löschmeister befördert. Eine tolle Kulisse für eine Beförderung, so Meyer.
Weniger temporeich, aber genauso spannend verlief der Wettkampf der Jugendfeuerwehren. Nach einem Staffellauf mit verschiedenen Aufgaben, der im Brickelweg ausgetragen wurde, fand der
feuerwehrtechnische Teil am Gerätehaus statt. Hierbei mussten die Jugendlichen unter anderem einen Kriechtunnel und eine Leiterwand überwinden und am Ende noch unter Zeitdruck Knoten knüpfen.
Es siegte die Mannschaft Hotteln II. Da diese den Pokal auch in den beiden letzten Jahren gewonnen hatten, dürfen sie ihn nun behalten. Im kommenden Jahr gibt es einen neuen.
Claudia Duval vom Spielwarengeschäft koxinel, deren drei Kinder bei der Feuerwehr in Ruthe aktiv sind, entschied sich spontan, einen neuen Pokal zu spenden.