../themenpark/Berichte/1997/12/199712021.rtf



Junge Frau kommt bei Wohnungsbrand um

Sarstedt, 02.12.1997 (tw). Bei einem Brand ist in Sarstedt gestern nachmittag eine
25jährige Frau ums Leben gekommen. Das Feuer brach in einem Haus in der Voss- Straße,
Ecke Giesener Stra8e, aus. Mehr als 30 Feuerwehrleute rückten an und gingen mit
Atemschutzgeräten gegen das Feuer vor. Zur Brandursache konnte die Sarstedter Polizei
gestern noch keine Angaben machen. Der Zentrale Kriminaldienst aus Hildesheim nahm die
Ermittlungen auf, er hat für heute eine Erklärung angekündigt.

www.ff-sarstedt.de/themenpark/Berichte/1997/12/199712021_1.jpg (6425 Byte)

Der Alarm ging um 13.09 Uhr bei der Sarstedter Feuerwehr ein. Sie war schnell mit vier
Einsatzfahrzeugen und 18 Personen am Brandort. Sieben Feuerwehrleute mit
Atemschutzgeräten wechselten sich bei den Löscharbeiten im brennenden Haus ab. Das Feuer
erstreckte sich auf eine Wohnung im Erdgeschoß des Gebäudes. Sie grenzt an eine
Gaststätte.

www.ff-sarstedt.de/themenpark/Berichte/1997/12/199712021_2.jpg (6562 Byte)
Vergeblich bemühen sich die
Helfer die Frau noch zu retten.

Als die Feuerwehr bei ihrer Ankunft dichte Rauchwolken aus den Fenstern quellen sahen,
alarmierte sie sofort den ersten Zug nach. Zu ihm gehören Wehren aus den Sarstedter
Ortsteilen. Aus Heisede, Gödringen und Hotteln eilten 14 Mann mit drei Fahrzeugen zur
Verstärkung herbei. Die Einsatzkräfte konnten mehrere Menschen aus dem brennenden Haus
retten, für die junge Frau kam allerdings jede Hilfe zu spät, der Notarzt konnte nichts
mehr für sie tun.

Die Leitung des Einsatzes hatte Oberbrandmeister Friedhelm Ulrich. Auch der Leiter des
Brandabschnittes Nord, Heinrich Köhler, war vor Ort. Für einige Feuerwehrmänner dauerte
der Einsatz länger: Das Löschgruppenfahrzeug blieb, um die ermittelnde Kriminalpolizei
mit Strom zu versorgen. Diese machte sich in den verkohlten Räumen auf die Suche nach der
Ursache. Wie die Sarstedter Polizei gestern abend mitteilte, liegen offenbar keine
Hinweise auf Brandstiftung vor. Zumindestens eine Ursache konnte bald ausgeschlossen
werden: Am Gas lag es nicht. Mitarbeiter des Landesgasversorgung kontrollierten die
Leitungen im Haus. „Eine Gasexplosion hat es nicht gegeben“, berichtet
Landesgas-Pressesprecher Andreas Aumüller. Mitarbeiter der Hastra nahmen außerdem die
Stromleitungen des Gebäudes unter die Lupe.

Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter Unfallhilfe eilten zum
Einsatzort. Auch ein Hubschrauber wurde zunächst angefordert, kehrte dann jedoch wieder
um. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte insgesamt rund vier Stunden. 240 Liter Wasser aus
einem Tanklöschfahrzeug waren nötig, um das Feuer zu löschen.

Auf der Voss-Straße bildete sich während des Einsatzes ein Stau. Die Polizei leitete
die Autos beider Fahrtrichtungen abwechselnd am Einsatzort vorbei.