Sichtlich geschafft endete für 19 Teilnehmer am Samstag die Fortbildung für Atemschutz, die für die Ortsfeuerwehren der Stadt Sarstedt durchgeführt wurde.
Die Ausbildung soll die Atemschutzgeräteträger optimal auf Brandeinsätze im Gebäude vorbereiten und aufzeigen, welche psychische und physische Belastung damit verbunden ist.
Nach der fünfstündigen theoretischen Ausbildung, die an zwei Abenden im Feuerwehrhaus Sarstedt durch den Stadtausbildungsleiter Rüdiger Schulz vermittelt wurde, konnte jeder Teilnehmer in zwei praktischen Stunden zeigen, das er dieses Wissen umsetzen kann.
Am Samstag wurden in der Kastanienhofschule verschiedene Stationen aufgebaut, die jeder Teilnehmer durchlaufen musste. An den ersten Stationen wurde die Bewegungstechniken, das fachgerechte Öffnen von Türen und die verschiedenen Such- und Rettungstechniken trainiert.
Der Höhepunkt des Trainings war die Absuche eines Klassenraumes unter Nullsicht. Ein Kind wurde in dem völlig verrauchten Zimmer vermisst. Die Nullsicht ist die extremste Situation, die ein Atemschutzgeräteträger im Einsatz vorfinden kann. Da ist der Rauch so dicht, das man seine eigenen Füße nicht mehr erkennen kann. Beim Training wurde die Nullsicht simuliert, indem das Sichtfeld der Atemschutzmaske zugeklebt wurde.
Jeder Trupp musste bis an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit gehen, um die gestellten Aufgaben abarbeiten zu können. Alle Teilnehmer haben aber zeigen können, dass sie nun für die Extremsituationen im Atemschutzeinsatz gerüstet sind.
Stadtbrandmeister Uwe Meyer begutachtete die Leistungen und dankte dem hochkarätigem Ausbilderteam für die einwandfreie Durchführung der Fortbildung. Sie ist ein notwendiges Muß für jeden, der im Inneneinsatz gewappnet sein will.