Tänzchen zu Ehren der Feuerwehren

Beim 1. Herbstball dreht sich alles um die Kameradschaft

Ruthe (kim). Bunte Leuchtstäbe hängen von der Decke. An den Tischen geht es fröhlich zu und auf dem Weg zum Büffet hat sich eine lange Schlange gebildet. Der 1. Herbstball der Feuerwehren hat 160 Teilnehmer in die Festhalle des Lehr- und Forschungsgutes Ruthe gelockt.

„Das letzte Mal gab es eine solche Veranstaltung in den 80er Jahren“, erzählt Stadtbrandmeister Uwe Meyer. „Allerdings nur für die Führungskräfte der sieben Wehren des Sarstedter Stadtgebiets.“ Zum diesjährigen Herbstball dagegen sind alle Mitglieder der Feuerwehren eingeladen.

Von Jung bis Alt sind alle Generationen und Positionen vertreten. Gemeinsam sitzen sie an den langen Tischen in der Festhalle und genießen die Stimmung. „Es ist schön, mal alle zu treffen. Das stärkt die Kameradschaft“, schmunzelt Manfred Furich. Der dienstälteste Ruther findet die Räumlichleiten ideal.

Auf der Tanzfläche geht es inzwischen hoch her. Uwe Meyer bittet alle Ortsbrandmeister mit Partnerinnen nach vorn. Mit einem Disco-Fox eröffnen sie den Tanz. Schnell kommen noch andere hinzu, um die Kameraden auch bei dieser schwierigen Aufgabe zu unterstützen. Heike und Bernd Heinrich von „Musikexpress“ sorgen mit dem Partyklassiker „Movie Star“ für Stimmung. Die beiden Musiker sind aus Bad Sachsa im Harz angereist, um die Feuerwehr in Schwung zu bringen. „Wir sind Berufsmusiker und mehrmals in der Woche unterwegs“, erklärt die Sängerin. Das nächste Mal kommen sie zum Winterball der Feuerwehr Ruthe Anfang kommenden Jahres nach Sarstedt.

Wer sich noch nicht auf die Tanzfläche traut, läuft in der Halle von Tisch zu Tisch. „Es macht viel Spaß. Ich finde es toll, dass so die Gemeinschaft gestärkt wird“, erzählt Thorsten Flieth. Er gehört schon einige Jahre zur Feuerwehr Gödringen, hat so ein Zusammentreffen aber noch nie erlebt: „Gerade nach den letzten gemeinsamen Einsätzen in der Stadt ist es schön, die Kameraden auch in einem anderen Umfeld und in entspannter Atmosphäre wiederzutreffen.“

Wolfgang Lühmann vom Festausschuss hofft auf eine Wiederholung des Abends. Zusammen mit einigen Feuerwehr-Kollegen lehnt er am Tresen und tauscht Neuigkeiten aus den Dörfern aus. Während die Gruppen der einzelnen Ortsfeuerwehren zu Beginn des Abends noch unter sich bleiben, vermischen sie sich nun mehr und mehr. Das Kameradschaftsgefühl gilt eben nicht nur der eigenen Wehr.