400.000 Euro Schaden bei Wohnungsbrand – 6 Personen aus Mehrfamilienhaus gerettet

Küchenbrand Wilhelm-Raabe-Straße so die Durchsage der Alarmierung, die um 04:24 Uhr die Ortsfeuerwehr Sarstedt rief. Die Bewohnerin der Wohnung wurde durch den Rauchmelder geweckt und konnte über den Balkon ins Freie gelangen. Die Nachbarin alarmierte die Ortsfeuerwehr.

Als das Tanklöschfahrzeug eintraf, stand bereits die gesamte Wohnung in Vollbrand. Der Rauch zog durch beide Treppenhäuser des viergeschossigen Mehrfamilienhauses. Daraufhin wurde vorsorglich der 3. Zug der Stadtfeuerwehr mit den Ortsfeuerwehren Giften, Schliekum und Ruthe nachalarmiert. Insgesamt waren 83 Einsatzkräfte im Einsatz.

Da das Haus hauptsächlich von älteren Personen bewohnt wird, galt es vorrangig die Evakuierung der Anwohner durchzuführen. Die fünf eingesetzten Atemschutztrupps konnten 4 Anwohner retten. Über die Drehleiter wurden 2 Personen über den Balkon gerettet. Zwei der Personen wurden an den Rettungsdienst übergeben. Die anderen Anwohner konnten im Schnelleinsatzzelt betreut werden.

Das Feuer selbst konnte zügig gelöscht werden. Der zur Brandbekämpfung eingesetzte Atemschutztrupp hatte um 04:48 Uhr das Feuer aus. Es reichte ein C-Rohr aus, um den Brand zu bekämpfen. Die Wohnung ist komplett ausgebrannt und an der Fassade des Gebäude ist durch Hitze- und Rauchentwicklung ein erheblicher Sachschaden entstanden.

Die Nachlöscharbeiten hielten bis 06:15 Uhr an, dann konnte die Einsatzstelle der Polizei zur Ermittlung übergeben werden. Die Brandursache ist zur Zeit noch unklar.

Bilanz des Einsatzes: 6 Personen gerettet; nach ersten Schätzungen eine Schadenshöhe von ca. 400.000 Euro.

————————————————————————–

02.05.2006 – 15:44 Uhr, Polizeiinspektion Hildesheim [Pressemappe]:

Die Ursache des Wohnungsbrandes, der sich in den Morgenstunden des 01.05.2006, in der Wilhelm-Raabe-Straße in Sarstedt, eregeignet hat, ist bisweilen noch ungeklärt. Zu weiteren Aufklärungszwecken wird seitens der ermittelnden Beamten ein Elektrosachverständiger hinzugezogen.

—————————————————————————

POL-HI: Herdplatte löste Wohnungsbrand aus – Hauskatzen können tatsächlich Schuld sein

04.05.2006 – 08:16 Uhr, Polizeiinspektion Hildesheim [Pressemappe]
Hildesheim (ots) – SARSTEDT (mad) Die Brandermittler der Hildesheimer Polizei und ein zur Brandursachenermittlung hinzugezogener Sachverständiger sind sich einig. Den Brand in Sarstedt, Wilhelm-Raabe-Straße, der in den frühen Morgenstunden des 01.05.2006 in der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses ausgebrochen war, ist durch eine überhitzte Herdplatte entstanden. Eine darauf abgestellte Fritteuse hatte sich durch die glühende Platte entzündet. Es entstand ein Sachschaden von mindestens 400.000.-Euro.

Die Hauskatzen der Familie können tatsächlich beim Herumtollen den Bedienknopf der Herdplatte betätigt und somit das Kochfeld angeschaltet haben. Versuche der Experten an einem baugleichen Herd haben ergeben, dass diese theoretische Möglichkeit nicht gänzlich auszuschließen ist.

Die polizeilichen Ermittlungen sind somit abgeschlossen.