„Ein schönes Geschenk wäre ein neues Feuerwehrhaus“ – Sarstedts Stadtbrandmeister appelliert an Rat und Verwaltung
Giften. Sarstedts Stadtbrandmeister Rüdiger Schulz hat mit seiner Rede beim Festkommers zum Giftener Feuerwehrjubiläum den Nerv der Zuhörer getroffen: „Ein schönes Geschenk wäre ein neues Feuerwehrhaus gewesen, das den heutigen Anforderungen genügt“, sagte Schulz in Dismers Tenne – und erntete donnernden Applaus. „Ich appelliere an Rat und Verwaltung, zügig den Feuerwehrbedarfsplan zu erstellen“, so der Chef der freiwilligen Feuerwehren.
Schulz verwies darauf, dass die Ortsfeuerwehr Giften mit 25 Einsatzkräften noch sehr gut aufgestellt sei, sprach aber auch über Probleme wie den demographischen Wandel und die immer komplexer werdende Ausbildung der ehrenamtlichen Brandschützer.
In die gleiche Kerbe schlug Kreisbrandmeister Josef Franke mit seinem Grußwort. „Jede Investition in die freiwillige Feuerwehr ist eine Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.“ Franke erinnerte daran, dass es in 125 Jahren Feuerwehr auch viele unschöne Erlebnisse für die Einsatzkräfte gegeben habe. „Schwere Unfälle, vor allem mit Kindern und Brände mit Toten kosten in einigen Nächten den Schlaf“, sagte er. Den großen Wunsch der Giftener Brandschützer nach einem neuen Domizil konnte aus den Reihen der Gratulanten natürlich niemand erfüllen – auch nicht Bürgermeisterin Heike Brennecke. Sie überbrachte stattdessen Grüße und Glückwünsche von Rat und Verwaltung der Stadt und eine Geldspende.
Ein herzliches Dankeschön gab es obendrauf. „Danke, dass Bürgerinnen und Bürger bereit sind, sich zu engagieren, ehrenamtlich und rund um die Uhr“, sagte Brennecke Ortsbrandmeister Stephan Wehling und seiner Mannschaft.
Ortsbürgermeister Detlef Goldammer gratulierte im Namen des Ortsrates und überbrachte ebenfalls zudem einen finanziellen Beitrag. Nach dem offiziellen Teil ging es mit dem Feiern mit Musik und Tanz los.
Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 18.05.2015