Uwe Meyer soll der neue Stadtbrandmeister werden und damit in die Fußstapfen von Rainer Will treten. Das Stadtkommando der Sarstedter Feuerwehr hat nun seinen Kandidaten für das Amt bestimmt. Eine Entscheidung fällt der Stadtrat im Dezember.

Zwischen zwei Kandidaten musste sich das 14-köpfige Stadtkommando der Sarstedter Feuerwehr entscheiden: Der derzeit stellvertretende Stadtbrandmeister und erste Hauptbrandmeister Rainer Glowienka sowie der stellvertretende Ortsbrandmeister Sarstedts, Oberbrandmeister Uwe Meyer, waren angetreten, Rainer Will abzulösen. Der hatte im Juni bekannt gegeben, nach 18 Jahren Dienstzeit als Stadtbrandmeister nicht mehr zur Wahl zu stehen (der Sarstedter Anzeiger berichtete).

Am Dienstagabend bestimmten die Sarstedter Ortsbrandmeister und ihre Stellvertreter im Gödringer Feuerwehrhaus schließlich Meyer zu ihrem Kandidaten. Er erhielt die große Mehrheit des Gremiums von neun Stimmen, für Glowienka stimmten vier Mitglieder des Stadtkommandos, eines enthielt sich. Der Wahlvorschlag geht nun an den Stadtrat, der im Dezember die Entscheidung trifft. Schließt er sich an, kann nach Wills letztem Amtstag am 2. Februar Uwe Meyer das Ehrenamt übernehmen.

Sein Stellvertreter soll Hottelns Ortsbrandmeister Jürgen Engelmann sein. „Ich bin sicher, dass das Stadtkommando ein gutes Team gefunden hat“, erklärt Heike Brennecke, stellvertretende Hauptamtsleiterin der Stadt. „Ich habe mich über die Wahl gefreut“, sagt Uwe Meyer. Und er setze weiterhin auf die gute Zusammenarbeit der Ortswehren in Sarstedt. Meyer ist seit 2000 stellvertretender Ortsbrandmeister in Sarstedt. Der 42-Jährige arbeitet als Krankenpfleger im Rettungsdienst, ist verheiratet und hat einen Sohn. Als er gefragt wurde, ob er das Amt übernehmen wolle, stellte er sich gerne zur Verfügung. „Ich sehe viele Möglichkeiten, bei der Feuerwehr zu gestalten“, sagt er. Etwa beim Feuerwehr-Entwicklungsplan, der Ausbildung und der Nachwuchsförderung. In Rainer Wills Fußstapfen zu treten, sei allerdings schwer. „In Sarstedt ist alles auf einem hohen Standard“, lobt er die Verdienste des derzeitigen Stadtbrandmeisters. Quelle: Sarstedter-Anzeiger vom 13.10.2005 (akr)