Brand in leer stehendem Containerbau in der Glückaufstraße/
70 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen

Sarstedt (akr). Ein Brand hat am Sonnabendabend ein leer stehendes Verwaltungsgebäude in der Glückaufstraße zerstört. Der Container-Bau der ehemaligen Chemiefabrik Hahnerol brannte komplett aus. Gut drei Stunden dauerten die Löscharbeiten, 70 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Ausgerechnet kurz vor der Jahresversammlung der Ortsfeuerwehr Sarstedt gehen am Sonnabend um 18.20 Uhr die Alarmmelder der Feuerwehrleute los: Brand in der Giesener Straße, meldet die Leitstelle. Ein Anwohner gegenüber der ehemaligen Chemiefabrik Hahnerol hatte das Feuer bemerkt.

Die Flammen schießen lichterloh aus dem Gebäude, als die Feuerwehr mit dem Löscheinsatz beginnt. Die Decke stürzt ein. Von oben auf der Drehleiter und von den Seiten kämpfen insgesamt 70 Brandschützer, der Flammen Herr zu werden. Sie haben vier Schaumrohre, acht C- und zwei B-Rohre im Einsatz, berichtet Siegfried Gerber von der Heiseder Feuerwehr später.
Der etwa 100 Quadratmeter große Containerbau mit seinem Stahlgerippe, der Presspappe, einem Teerdach und hohlen Wänden brennt wie Zunder. Die Fensterfront ist zudem dicht mit Tannengrün bewachsen, so dass die Brand-Schützer nicht von allen Seiten an das Gebäude kommen.

Dennoch: Alle behalten einen kühlen Kopf. Während die Ortswehren nachrücken, fahren die Sarstedter zurück zu ihrer Jahresversammlung im Nicolaisaal.Die anderen Feuerwehrleute sind schließlich für sie eingesprungen. „Und hier an der Brandstelle sind keine Menschen gefährdet“, sagt Heinrich Köhler, Brandabschnittsleiter Nord im Landkreis Hildesheim.

Auch bei ihm hatte eigentlich eine Jahresversammlung auf dem Programm gestanden. Als er zu dem Feuer gerufen wurde, war er auf dem Weg zur Feuerwehr in Schellerten.
Bis auf die Hotteiner Wehr – sie hatte sich wegen der Fastnachtsparty abgemeldet – sind alle Wehren aus den Sarstedter Ortsteilen im Einsatz, damit ihre Sarstedter Kameraden ihre Versammlung halten können. Weil nach einiger Zeit das Schaummittel ausgeht, ruft die Einsatzleitung außerdem 15 Giesener dazu, die das Material mitbringen. Insgesamt sind so 70 Feuerwehrleute im Einsatz, die mit zehn Fahrzeugen angerückt sind. Um 21:30 Uhr ist der Brand gelöscht. Die Giftener Wehr hält die Nacht über die Brandwache. Offen bleibt, wieso der Brand ausgebrochen ist. Die Polizei ermittelt nun nach der Ursache. Auch die Schadenshöhe steht noch nicht fest. Allerdings soll das seit mehreren Jahrenleer stehende Verwaltungsgebäude nach Plänen der Stadt und des Investors ohnehin abgerissen werden. Für das Gelände an der Glückaufstraße ist ein Wohn- und Mischgebiet vorgesehen.

Quelle:Hildesheimer Allgemeine

Orginal-Alarmierung