Aktuelle Informationen zum Hochwasser.
Update – Stand: 28.12.2023, 14:00 Uhr
Nach Bewertung der aktuellen Lage hat der Landkreis Hildesheim heute den Katastrophenvoralarm zurückgenommen.
In Heinde hat die Innerste die Meldestufe 2 erreicht. Die Leine führt weiterhin gleichbleibende Pegel.
Die Lage in Sarstedt bleibt stabil, aber angespannt. Feuerwehr und Stadtverwaltung beobachten in regelmäßigen Abständen die Wasserstände von Innerste und Leine. Zur Unterstützung werden Drohnenaufnahmen vom Hochwassergebiet aufgenommen und bewertet. Feuerwehr und THW sind weiterhin in Alarmbereitschaft.
Die Maßnahmen beschränken sich zurzeit auf Kontrollmaßnahmen, die Regenkanalisation wird mit Pumpen entlastet. Darüber hinaus erfolgen kleinere hochwasserbedingte Einsätze im Stadtgebiet.
Bürgertelefon freigeschaltet
Das Bürgertelefon (05066 805-100) ist auch in den nächsten Tagen für allgemeine Fragen zum Hochwasser geschaltet: Am Donnerstag, 28. Dezember, in der Zeit von 8-18 Uhr und am Freitag, 29. Dezember, von 8-12 Uhr. In Notfällen ist die 112 zu wählen. Aktuelle Informationen sind unter www.sarstedt.de zu finden.
Nur noch eingeengte Fahrbahn von Sarstedt Richtung Ruthe und Schliekum
Die Fahrbahn von Sarstedt nach Ruthe und Schliekum ist freigegeben und eingeengt befahrbar. Die Stadtverwaltung bittet um besondere Aufmerksamkeit. Der Gegenverkehr ist zu beachten.
Straßensperrung von Sarstedt nach Ruthe
Der Innerste-Radweg von Ruthe nach Sarstedt ist vollständig gesperrt.
Straßensperrung von Ruthe nach Heisede
Die Kreisstraße K514 von Ruthe vor der Innstebrücke nach Heisede ist komplett gesperrt. Von Heisede kommend Richtung Ruthe ist die Marienburger Straße nur bis zur Abfahrt in die Dorfstraße offen. Auch die Radwege von Ruthe nach Heisede sind vollständig gesperrt.
Die Wenderter Straße Richtung Schliekum ist gesperrt. Ebenso die Leine Brücke in Schliekum.
Weitere Straßensperrungen im Stadtgebiet
- Brickelweg
- Willy-Jädtke-Weg bis zum Wehr
- Schleppweg zwischen Giesener Straße und Brickelweg
- Schützenstraße und Wiesenstraße
- Der Parkplatz (ehemalige Post) und der Avacon Parkplatz (Jacobistraße) sind gesperrt.
Bitte meiden Sie die Bereiche weitläufig und informieren Sie auch Ihre Mitbürger und Mitbürgerinnen.
Sandsäcke für die Bürgerinnen und Bürger:
In der Straße Am Teinkamp (am Wendehammer / Höhe Party Rent) stellt die Feuerwehr Sand und Sandsäcke für den privaten Gebrauch bereit. Die Sandsäcke sind eigenständig durch die Bevölkerung zu befüllen. Sandsäcke und Sand stehen in ausreichender Menge zur Verfügung, Schaufeln sind mitzubringen.
Stadtverwaltung und Feuerwehr bitten dringend darum, die Hochwassergebiete weitläufig zu meiden und die Arbeiten der Einsatzkräfte nicht zu behindern. Fahrten mit dem Kanu oder mit dem Schlauchboot auf der Innerste, der Leine und auf den überfluteten Gebieten sind verboten! Es besteht akute Lebensgefahr!
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Weiterführende Informationen zum Hochwasser in Sarstedt:
Aquariwa – Hochwasserschutzsystem:
Zum Schutz vor dem Wasser wurde in der Wiesenstraße / Schützenstraße / Brickelweg / Vor den Furchen das Hochwasserschutzsystem Aquariwa aufgebaut.
Hinweise für die Bevölkerung:
Einsatzleiter Jens Klug, Stadtbrandmeister der Stadt Sarstedt, und Bürgermeisterin Heike Brennecke, weisen die Bürgerinnen und Bürger dringend darauf hin, auch zu Hause Vorkehrungen zu treffen, um das eigene Hab und Gut, Keller und Autos zu sichern. Folgende Hinweis sind zu beachten:
- Informieren Sie sich bei steigendem Wasser über die weitere Hochwassergefahr im Hörfunk und auf den Videotafeln der Fernsehsender. Aktuelle Pegeldaten im Internet unter www.nlwkn.de.
- Wenn Sie Neubürger in einem hochwassergefährdeten Gebiet sind und zum ersten Mal mit Hochwasser zu tun haben, lassen Sie sich durch alteingesessene Bewohner beraten und nützen Sie deren Erfahrungen.
- Sorgen Sie rechtzeitig für eine eigene persönliche Grundausrüstung. Denken Sie daran, dass die Feuerwehr und die anderen Hilfsorganisationen ihre Ausrüstung für Notfälle brauchen und sie daher nicht verleihen können.
- Räumen Sie frühzeitig Ihren Keller, Ihre Garage und tiefer liegende Räume. Räumen Sie von vornherein so, dass nicht mehrmals das gleiche Mobiliar in die Hand genommen werden muss. Die Feuerwehr kann nur in Ausnahmefällen helfen. Setzen Sie Ihre Eigenleistung auch während des Hochwassers fort; nehmen Sie erforderlichenfalls Urlaub und verlassen Sie sich nicht auf andere. Helfen Sie auch Nachbarn.
- Sorgen Sie dafür, dass der Strom in den überfluteten Räumen abgeschaltet wird. Sorgen Sie für Notbeleuchtung. Treffen Sie mit Ihren Nachbarn eine Vereinbarung für den Fall, dass Ihr Telefon ausfällt. Machen Sie sich bei Notfällen durch lautes Rufen am Fenster bemerkbar.
- Schützen Sie Ihre Heizungsanlage. Lassen Sie Brenner, Thermen usw. rechtzeitig ausbauen. Denken Sie daran, die örtlichen Heizungsinstallateure haben bei drohendem Hochwasser viel zu tun.
- Sichern Sie Ihre Öltanks, z.B. durch verankern. Entfernen Sie Behälter mit Altöl, Säuren, Farben, Lacke usw. Öl und andere Stoffe verschmutzen nicht nur das Wasser und Ihre Räume, sondern auch die Umwelt.
- Bringen Sie Ihren PKW und sonstige Fahrzeuge aus hochwassergefährdeten Garagen und Parkplätzen.
- Die Feuerwehr stellt grundsätzlich keine Pumpen zur Verfügung, um eindringendes Wasser aus Kellern auszupumpen. Stark unterschiedliche Druckverhältnisse können zum Eindrücken von Wänden führen. Pumparbeiten können Fundamente beeinträchtigen und so schwere Bauschäden verursachen.
Bitte beachten Sie unbedingt, dass die Notrufnummern 110 und 112 für akute Notfälle frei bleiben müssen. Eine Überlastung der Notrufnummern verhindert unter Umständen die rechtzeitige Hilfeleistung.