Letzten Freitag und diese Woche Dienstag trafen sich unsere drei frischen Atemschutzgeräteträger*innen (AGT) Nicole, Antonia und Florian zusammen Phillip, welcher vorher in einer anderen Feuerwehr bereit als AGT tätig war, und Ausbilder Ulli für die Korbeinweisung der Drehleiter. Denn klar ist, ohne eine Einweisung auf die komplexe Bedientechnik funktioniert nichts.
Teil I der Korbeinweisung:
Am Freitag ging es um 18 Uhr los. Es drehte sich alles um die Anbauteile des Rettungskorbes. Die Drehleiter der Feuerwehr Sarstedt hat einige Extras zu bieten. Rollstuhlhalterung, Schuttmulde, Kettenführung für Schornsteinfegerset, Drucklüfter, Aufsätze für die Motorsäge, aber auch die oft genutzte Krankentragenhalterung und der Wasserwerfer wurden von Hand angebaut, durchgesprochen und ausprobiert. Vor allem bei der Krankentragenlagerung gibt es verschiedenste Möglichkeiten der Nutzung. Diese kann zum Beispiel auf dem Korbboden als auch auf dem Geländer des Rettungskorbes montiert werden. Des Weiteren gibt es hierfür zwei verschiedene Aufsätze und Schleifkorbtragen. Dass Patienten mit bis zu 300kg Körpergewicht transportiert werden können, wurde bestaunt.
Nachdem alle Anbauteile durchbesprochen wurden und die Ausbildung trotz eines kleinen Regenschauers nicht unterbrochen wurde, konnte um 22 Uhr der Feierabend genüsslich mit einer Cola oder wahlweise Wasser eingeläutet werden.
Teil II der Korbeinweisung:
Am Dienstag, gleiche Zeit, gleicher Ort ging es nun weiter. Das erste Mal hoch hinaus. Alle waren sichtlich beeindruckt, den Sonnenuntergang über Sarstedt in 32m Höhe mit einem Blick auf die Großstädte Hannover und Hildesheim zu genießen. Bei wolkenfreiem Wetter kann man tagsüber sogar den Brocken im Harz sehen. Alle Funktionen wurden sorgfältig ausprobiert. Hoch und runter, links und rechts, Gelenkarm ab und rauf, alles läuft wie am Schnürchen. Nun kam ein weiterer Höhepunkt. Nachdem der Wasserwerfer am Freitag schon ausführlich besprochen wurde, konnte dieser nun endlich bewässert werden. Also, Leiter hoch, Schlauch dran und Wasser marsch! Wurfweiten bis 50m können erreicht werden, so Ausbilder Ulli. Nach dem Zusammenräumen kam die Bürokratie, kurzes Abhaken, ob auch nichts vergessen wurde und eine Unterschrift von jedem Teilnehmenden. Ausbilder Ulli ist zufrieden. Alle hatten sehr viel Spaß und freuen sich bei den nun anstehenden Einsätzen wie zum Beispiel Dachstuhlbränden oder Unterstützungen für den Rettungsdienst auch mit der Drehleiter rausfahren zu können und weiter Erfahrungen zu sammeln.