In den letzten 6 Wochen übte die Feuerwehr Sarstedt expliziet an der Hochwasserabwehr.
Angefangen hat es am 15. Mai. Hier wurde die Arbeit der örtlichen Einsatzleitung erkundet und das richtige Packen von Paletten mit Sandsäcken erarbeitet. Die goldene Sarstedter Regel ist: „2/3 voll und 50 Sack pro Palette“. So kann man in der Einsatzleitung genau dirigieren, wo und wie viele Sandsäcke benötigt werden.
Eine Entlastung ist die Sandsackfüllmaschine. Hier können viele Sandsäcke, anstatt mit der Schaufel, per Maschine und Radlader befüllt werden. Dies spart Kräfte, die man bei einem langanhaltenden Hochwassereinsatz sowieso kaum hat.
Zum krönenden Abschluss wurde am alten Feuerwehrhaus in der Bleekstraße das System Aquariwa getestet. Dieses Hochwasserschutzsystem hat die Stadt Sarstedt angeschafft, um die Bürger im Hochwassergebiet besser Schützen zu können. Insgesamt wurden 204m Hochwasserschutz beschafft. Das Aquariwa besteht aus mehreren aneinander gereiten Zylindern, welche mit Wasser befüllt werden. Großer Vorteil: man kann in kurzer Zeit einen sehr stabilen Damm bauen. Hierbei spart man nicht nur Kräfte sondern auch Zeit. Vorwiegend eingesetzt werden soll es an den Hochwasserschwerpunkten in der Wiesenstraße, Schützenstraße und Holztorstraße. Ausgebildet haben Sebastian Blaut und Thomas Meyer, die zuvor auf einem speziellen Lehrgang in der NABK (Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz) waren.