Einsatznummer: 224/2023
Datum: 11.10.2023
Alarmzeit: 18:45 Uhr
Dauer: 4 Stunden
Art: Brandeinsatz  > B1 – Mittelbrand  > Kellerbrand 
Einsatzort: Haydnstr.
Einsatzleiter: M. Muntau
Alarmierungsart: DME
Alarmierte Wehren / Eingesetzte Fahrzeuge:


Weitere beteiligte Kräfte: Energieversorger Strom/Gas/Wasser, FTZ Gr. Düngen, Polizei, Rettungsdienst Hildesheim, Rettungsdienst Sarstedt

Einsatzbericht:


Die Bilanz: Ein leicht verletzter Bewohner, ein zunächst unbewohnbares Wohnhaus und zwei verletzte Feuerwehreinsatzkräfte.

Diese Zusammenfassung gehört zu einem Kellerbrand am Abend des 11.10.2023 in der Sarstedter Haydnstraße. Gegen 18:40 Uhr bemerkte der Bewohner eines dortigen Einfamilienhauses die Auslösung eines Rauchmelders. Er suchte nach der Ursache und stieß dabei auf einen brennendes Haushaltsgerät im Keller des Hauses. Daraufhin verließ er sofort das Gebäude und alarmierte die Feuerwehr. 

Der Alarm ging um 18:45 Uhr, kurz vor Beginn unseres wöchentlichen  Ausbildungsdienstes, bei uns ein. Bereits wenige Minuten später traf daher das Tanklöschfahrzeug als erstes Fahrzeug an der Einsatzstelle ein. Drehleiter, Einsatzleitwagen und Hilfeleistungslöschfahrzeug folgten kurz darauf.

Schnell stellte sich heraus: Menschen oder Tiere waren zum Glück keine mehr in dem Gebäude. Eine Brandbekämpfung wurde eingeleitet. Der Bewohner wurde mit einer leichten Rauchgasvergiftung zur Versorgung an den Rettungsdienst übergeben.

Etwa eine halbe Stunde nach der Alarmierung war das Feuer weitgehend gelöscht und es wurden Nachlöscharbeiten sowie intensive Belüftungsmaßnahmen vorgenommen. Insgesamt vier Atemschutztrupps waren im Verlauf des Einsatzes mit der Brandbekämpfung sowie weiteren Maßnahmen beschäftigt.

Vermutlich aufgrund eines Stromschlages durch abgebrannte und herunterhängende Stromkabel in dem brennenden Kellerraum wurde eine Feuerwehreinsatzkraft leider so verletzt, dass er zur weiteren Behandlung und Beobachtung vorsorglich vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert wurde. Er konnte das Krankenhaus noch in der Nacht jedoch bereits wieder verlassen. Eine weitere Feuerwehreinsatzkraft verletzte sich bei Löscharbeiten leicht am Daumen.

Nach knapp 4 Stunden waren die Arbeiten für die insgesamt 22 Einsatzkräfte der Feuerweher beendet. Das Wohnhaus ist aufgrund der während des Brandes aufgetretenen Verrauchung zunächst nicht mehr bewohnbar. Die Polizei nimmt die Ermittlungen zur Brandursache auf. Die Haydnstraße war während des Einsatzes gesperrt.

Abschließend können wir wieder einmal feststellen: Rauchmelder retten Leben! Ohne die frühzeitige Warnung hätte dieser Brand für den Bewohner auch weniger glimpflich ausgehen können.