Doppelhaus im Memeler Weg brennt aus. Keine Personen gefährdert. Einsturzgefahr im Haus. Sachschaden von über 350.000 Euro.

Einsatz für alle drei Löschzüge der Stadtfeuerwehr am Samstagabend. Kurz nach 19:30 Uhr gingen mehrere Anrufe bei der Leitstelle der Feuerwehr ein, dass im Memeler Weg ein Haus brennt. Die Leitstelle alarmierte unverzüglich die Ortsfeuerwehr Sarstedt mit Zugalarm. Der stellv. Stadtbrandmeister Lars Brinkmann befand sich zum Zeipunkt des Alarmes in der Innenstadt und konnte als erster vor Ort sein. Er gab folgende erste Lagemeldung: „Vollbrand im unteren Gebäudeteil einer Doppelhaushälfte. Die Flammen ziehen bereits in die Dachhaut. Die im Haus lebende Bewohnerin ist bereits bei Nachbarn untergekommen. Weitere Personen befinden sich nicht im Haus“. Die Alarmstufe wurde erhöht, ein weiterer Löschzug, bestehend aus den Ortsfeuerwehren Gödringen, Heisede und Hotteln wurde nachalarmiert.

Der Löschzug der Ortsfeuerwehr Sarstedt begann sofort nach Eintreffen mit den Löscharbeiten. Die Drehleiter wurde in Stellung gebracht. Das Feuer breitete sich jedoch so schnell aus, dass über das Dach der rechte Gebäudeteil des Doppelhauses ebenfalls Opfer der Flammen wurde. Der zusätzlich alarmierte Löschzug stellte die zusätzliche Wasserversorgung von der Breslauer Straße und der Kleistraße aus sicher.

Vorsorglich wurde der dritte Löschzug der Stadtfeuerwehr (Giften, Ruthe, Schliekum) alarmiert. Dieser übernahm zunächst die Aufgabe der Ausleuchtung der Einsatzstelle und die Atemschutzgeräteträger unterstützten bei den Löscharbeiten. Unter den Augen der Bürgermeisterin Heike Brennecke führte Stadtbrandmeister Rüdiger Schulz den Einsatz der 85 eingesetzten Kameraden. Zusätzlich wurde die Feuerwehrtechnische Zentrale Groß Düngen mit zwei Fahrzeugen alarmiert, die frische Atemschutzgeräte und Löschschläuche zum Tauschen zur Einsatzstelle brachte.

Das Feuer war schnell unter Kontrolle. Eine Ausbreitung auf die umliegenden Häuser konnte verhindert werden. Im linken Gebäudeteil war ein Inneneinsatz nicht mehr möglich, da die Decke zum 1. OG durch die hohen Temperaturen so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass kein sicheres Betreten mehr zu verantworten war. Um die Glutnester trotzdem ablöschen zu können, wurde das 1. OG mit einem Schaumteppich geflutet. Gegen 22 Uhr konnten die zusätzlichen Löschzüge die Einsatzstelle verlassen. Die Ortfeuerwehr Sarstedt hatte mit den Nachlöscharbeiten noch eine ganze Weile zu tun. Der Sachschaden wird auf mindestens 350.000 Euro geschätzt. Die Einsatzstelle wurde von der Polizei beschlagnahmt, die Ermittlung der Brandursache wurde aufgenommen.



Bilder Meik Gerecke


 

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